Alexander von Humboldt, die Humboldtsche Wissenschaft und ihre Relevanz im Netzzeitalter
DOI:
https://doi.org/10.18443/72Schlagworte:
1845-1862, Kosmos, Netzwerke des Wissens, Netzzeitalter, Weltbegriff, Weltbewusstsein, WissenschaftstheorieAbstract
Zusammenfassung
Alexander von Humboldt hat im Verlauf eines langen Gelehrtenlebens geduldig an der Ausformulierung und Gestaltung einer Wissenschaft von der Welt gearbeitet, an der Vision von jenem Kosmos, dem er während der letzten Jahrzehnte seines Lebens seinen bis heute faszinierenden Entwurf einer physischen Weltbeschreibung widmete. Dabei bildete die selbstkritische Hinterfragung eigener, kulturell geprägter Forschungsansätze im Kontext jeweils spezifischer Kulturen des Wissens ein entscheidendes Kriterium seines wissenschaftlichen Handelns. Wissenschaft von der Welt ist bei Humboldt verbunden mit dem Anspruch, die Welt in ihren komplexen Zusammenhängen neu zu denken: transdisziplinär, interkulturell, kosmopolitisch. So verstanden ist Humboldt keineswegs der "letzte Universalgelehrte", sondern vielmehr Pionier und Vertreter einer neuen Wissenschaftskonzeption, deren Potentiale bis heute noch nicht ausgeschöpft sind.
Zitationsvorschlag
Ausgabe
Rubrik
Lizenz
Copyright (c) 2006 Ottmar Ette
Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung - Nicht-kommerziell 4.0 International.
Die Rechte der eingesandten Artikel bleiben bei den Autoren und werden unter einer Creative Commons-Lizenz (CC BY-NC 4.0) veröffentlicht. Alle bei HiN publizierenden Autorinnen und Autoren akzeptieren dieses Lizenzmodell.
Die Autorinnen und Autoren tragen die Verantwortung für das Einwerben der Bildrechte.
Die Rechte am Layout und Design der Zeitschrift sind nicht übertragbar und können nicht ohne vorherige Zustimmung von HiN in anderen Publikationen weiterverwendet werden.