Bridging the Divide between Science and Poetry: The Comparatist Legacy of Alexander von Humboldt.
DOI:
https://doi.org/10.18443/383Schlagworte:
Reiseliteratur, Wissenschaftsgeschichte, invention, reception, biogeography, geographical profiles, scientific simultaneity, self-representationAbstract
Abstract
Which place can and should Alexander von Humboldt’s work occupy in literary studies and, more specifically, in comparative literature? Contemporary critical reading of his work has largely consisted of making it a possible and hitherto unknown source of new scientific disciplines. Humboldt has often been seen as the almost anachronistic author of a work that reconciled literary writing with scholarly requirements, at the very time when literature and science were being separated, and scientific disciplines were being specialised. Yet it appears that Humboldt, perfectly aware of the ongoing separation of the two fields, not only made the presuppositions explicit, but also proposed new ways of articulating literary and scholarly discourse. Better still, he experimented with several possible uses, between the literary and the scholarly, which redefine the boundaries and aims of both practices.
Résumé
Quelle place peuvent et doivent occuper les travaux d’Alexander von Humboldt dans les études littéraires et, plus particulièrement, en littérature générale et comparée? La lecture critique contemporaine des son travaux a surtout consisté à en faire la source possible, et jusque-là méconnue, de nouvelles disciplines scientifiques. Humboldt est souvent apparu comme l’auteur presque anachronique d’une œuvre qui conciliait une écriture littéraire et des exigences savantes, au moment même de la séparation des lettres et des sciences et de la spécialisation des disciplines scientifiques. Or il apparaît que Humboldt, parfaitement conscient de la séparation en cours des deux domaines, non seulement en explicite les présupposés, mais propose aussi de nouvelles articulations des discours littéraires et savants. Mieux encore, il expérimente plusieurs usages possibles, entre littéraire et savant, qui redéfinissent les frontières et les visées des deux pratiques.
Zusammenfassung
Welchen Platz können und sollten die Werke Alexander von Humboldts in der Literaturwissenschaft und insbesondere in der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft einnehmen? Die zeitgenössische kritische Lektüre seiner Werke bestand mehrheitlich darin, sie als mögliche und bislang unbekannte Quelle für neue wissenschaftliche Disziplinen zu betrachten. Humboldt erschien oft als fast anachronistischer Autor eines Werkes, das eine literarische Schreibweise mit szientifischen Ansprüchen in Einklang brachte, und zwar genau zu dem Zeitpunkt, als die Trennung von Literatur und Wissenschaft und die Spezialisierung der wissenschaftlichen Disziplinen erfolgte. Es zeigt sich jedoch, dass er, der sich der fortschreitenden Trennung der beiden Bereiche durchaus bewusst war, nicht nur deren Voraussetzungen explizit machte, sondern auch neue Artikulationen des literarischen und des gelehrten Diskurses vorschlug. Mehr noch: er experimentiert mit mehreren möglichen Verwendungen zwischen dem Literarischen und dem Gelehrten, die die Grenzen und Ziele der einen und anderen Praxis neu definieren.

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