Jade aus Amerika und weitere Grünsteinobjekte von Alexander von Humboldt aus dem Berliner Mineralienkabinett
DOI:
https://doi.org/10.18443/26Schlagworte:
1799-1804, Berliner Mineralienkabinett, Jade, MineralogieAbstract
Zusammenfassung
Alexander von Humboldt schickte aus Amerika Mineralproben, die nicht nur von naturwissenschaftlichem oder wirtschaftlichem Interesse waren. Vor allem grünes Steinmaterial, sogenannte Jade, war in Mesoamerika kulturell sehr bedeutsam und weit verbreitet, so daß sich aus diesem Rohstoff in der Sammlung auch bearbeitete Stücke vorfinden. Sie erlangten in Europa unterschiedliche Aufmerksamkeit. Die Jadeaxt und die Sonnenscheibe - beide im zweiten Weltkrieg verloren gegangen, hatten als “Humboldt-Axt” und “Humboldt-Scheibe” bezeichnet großes Interesse erregt, während ein Anhänger aus Jade in Form eines Köpfchens ganz in Vergessenheit geriet. Die Bedeutung der einzelnen Grünstein-Proben spiegelt unterschiedliche kulturgeschichtliche Zusammenhänge wider.
Abstract
Alexander von Humboldt sent samples of minerals from America not only for scientific or economic purposes. We also find carved pieces made out of green stone material known as Jade, that has been culturally very important in Mesoamerica. In Europe these green stone objects have been treated differently. The Jade-Celt and the Sun-Disc - known as “Humboldt-Axt” and “Humboldt-Scheibe” - both lost during the second world war, had gained great interest, whereas a small head-pendant - made out of Jade has been totally forgotten. The samples reflect the understanding of their worth in distinct cultural contexts.
Resumen
Alexander von Humboldt trajo muestras de minerales de América, que no solamente eran de un interés cientifico o económico. Sobre todo se trataba de muestras trabajadas de piedra verde -conocida como jade - culturalmente significativas en Mesoamerica. En Europa estos objetos culturales recibían una atention distincta. El Hacha Azteca y el Disco Calendario llamados “Humboldt-Axt” y “Humboldt-Scheibe”, que se perdieron durante la Segunda Guerra Mundial, recibían mucho interés, mientras que un colgante de jade en forma de cabecita se encontraba en total olvido. Las muestras de “jade” reflejan como su valor se entiende solamente en correspondencia con su contexto cultural.
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