Jill Rabea Zaun
Alexander von Humboldt‘s correspondence with the Mendelssohn family, published in 2011 by Sebastian Panwitz and Ingo Schwarz, documents their lifelong solidarity. A letter from Humboldt to Henriette Mendelssohn, which the Mendelssohn Society acquired from a private collector and which has only been on view since this year in the Mendelssohn Remise in Berlin-Mitte, in the permanent exhibition Die Mendelssohns in der Jägerstraße, was not yet accessible at the time of publication. This letter reveals the social and artistic life of the city around 1850 and contains a number of puzzles: what is behind the uncommented note containing an incorrectly reproduced book title by the American author Harriet Beecher Stowe? What “miracle picture” does the world-famous explorer mention in the letter to Henriette Mendelssohn?
La correspondencia de Alexander von Humboldt con la familia Mendelssohn, publicada en 2011 por Sebastian Panwitz e Ingo Schwarz, documenta su solidaridad de por vida. Una carta de Humboldt a Henriette Mendelssohn, que la Sociedad Mendelssohn adquirió de un coleccionista privado y que sólo se puede ver desde este año en la Mendelssohn Remise de Berlín-Mitte, en la exposición permanente Die Mendelssohns in der Jägerstraße, todavía no estaba disponible en el momento de su publicación. Esta carta revela la vida social y artística de la ciudad alrededor de 1850 y contiene una serie de enigmas: ¿qué hay detrás de la nota que contiene un título de libro por la autora estadounidense Harriet Beecher Stowe apuntado incorrectamente? ¿Qué “imagen milagrosa” menciona el famoso explorador en la carta a Henriette Mendelssohn?
Die 2011 von Sebastian Panwitz und Ingo Schwarz herausgegebene Korrespondenz Alexander von Humboldts mit den Mendelssohns dokumentiert ihre lebenslange Verbundenheit. Ein Brief von Humboldt an Henriette Mendelssohn, den die Mendelssohn-Gesellschaft von einem privaten Sammler erwarb, und der erst seit diesem Jahr in der Mendelssohn-Remise in Berlin-Mitte, in der Dauerausstellung Die Mendelssohns in der Jägerstraße zu sehen ist, war zum Zeitpunkt der Veröffentlichung noch nicht zugänglich. Dieser Brief lässt das gesellschaftliche und künstlerische Leben der Stadt um 1850 sichtbar werden und enthält einige Rätsel: Was hat es mit dem unkommentierten Zettel auf sich, auf dem ein nicht korrekt wiedergegebener Buchtitel der amerikanischen Autorin Harriet Beecher Stowe geschrieben steht und welches „Wunderbild“ erwähnt der weltberühmte Forschungsreisende in dem Brief an Henriette Mendelssohn?
Humboldt an Henriette Mendelssohn. Berlin, [nach 1848].
Brief und beiliegender Zettel (Mendelssohn-Gesellschaft, Berlin).
Gnädigste, Verehrungswertheste Freundin! Ich wie-
derhole die oft gewährte Bitte. Ich werde
mich morgen zu Ihrem Familien-Freitag
melden. Auf die Freude, Sie bei mir zu
empfangen, um das Wunderbild[,] die grosse
Aquarelle von Hildebrandt (mein unruhiges
Still Leben) zu sehen[, muss ich leider verzichten]1. Der Böse wird
es heute schon [abholen]2 und Sie sollen 5 gr[oschen]
wohlthätigst (zweckartig) zahlend, es
mit den Kalten Lappischen Aquarelles
es zuerst auf der Ausstellung‚ unter den
Linden sehen. Ich friere, kraze
mich aber nicht mehr.
Mit Verehrungsvoller Anhänglichkeit
Ihr
Donnerstag gehorsamster
AlHumboldt3
Umschlag
an die verwittwete Frau J. Mendelssohn
AlHumboldt
Ein beiliegender Zettel
The Key of Uncle Tom’s Cabin
by Mrs Stowe
Die 2011 von Sebastian Panwitz und Ingo Schwarz herausgegebene Korrespondenz Alexander von Humboldts mit den Mendelssohns dokumentiert ihre lebenslange Verbundenheit. Ein Brief von Humboldt an Henriette Mendelssohn, den die Mendelssohn-Gesellschaft von einem privaten Sammler erwarb, und der erst seit diesem Jahr in der Mendelssohn-Remise in Berlin-Mitte, in der Dauerausstellung Die Mendelssohns in der Jägerstraße zu sehen ist, war zum Zeitpunkt der Veröffentlichung noch nicht zugänglich.
Dieser Brief lässt das gesellschaftliche und künstlerische Leben der Stadt um 1850 sichtbar werden und enthält einige Rätsel: Was hat es mit dem unkommentierten Zettel auf sich, auf dem ein nicht korrekt wiedergegebener Buchtitel der amerikanischen Autorin Harriet Beecher Stowe geschrieben steht und welches „Wunderbild“ erwähnt der weltberühmte Forschungsreisende in dem Brief an Henriette Mendelssohn?
Der Brief weist das typische Schriftbild Humboldts auf. Er beginnt in der Mitte eines Blattes und ist recht kurz gehalten. Als Datierung ist ausschließlich der Donnerstag angegeben.
Der Briefumschlag ist erhalten geblieben, er nennt ausschließlich die Adressatin sowie Humboldts Unterschrift. Verschlossen wurde der Brief durch das typische Humboldt’sche Siegel.
Des Weiteren liegt dem Brief ein viermal gefalteter Zettel bei, auf dem Humboldt ohne weitere Erklärungen und Kommentierungen den allerdings fehlerhaften Hinweis auf das Buch „The Key Of Uncle Tom’s Cabin by Mrs Stowe“ verzeichnet hat.
Um die Datierung genauer zu bestimmen, bedarf es zunächst eines eingehenderen Blickes auf die Empfängerin.
Humboldt adressiert den Brief an die „verwittwete Frau J. Mendelssohn“. Die Empfängerin ist demnach ein verwitwetes Familienmitglied der Mendelssohns. Anhand des Familienstammbaumes der Mendelssohn-Familie, der über weibliche, verwitwete Familienmitglieder zu Humboldts Lebzeiten Auskunft gibt, Zeitzeugenberichten und weiteren Briefen, die die Beziehung von Familienmitgliedern der Mendelssohns zu Alexander von Humboldt dokumentieren, bleibt kein Zweifel, dass es sich um Henriette Mendelssohn handeln muss, deren Ehemann, Joseph Mendelssohn, im Jahre 1848 verstorben war. Henriette Mendelssohn, die als Henriette Meyer geboren wurde und einer mit den Mendelssohns sehr eng befreundeten Familie entstammte, heiratete 1793 Joseph Mendelssohn, einen Sohn von Fromet und Moses Mendelssohn. Ab 1815 wohnte der Familienzweig Joseph Mendelssohns in Berlin in der Jägerstraße 51. Mit Alexander von Humboldt, einem „Jugendfreund [von] Joseph[…]“4 Mendelssohn, war auch Henriette Mendelssohn, genannt Hinni, eng befreundet.5
Auch offenbart die selbst getätigte Einladung Humboldts für den nächsten Tag, dass die Wohnorte zwischen Absender und Empfängerin nicht weit auseinander liegen können. Die Wohnadresse von Alexander von Humboldt ist von 1842 bis zu seinem Tod im Mai 1859 die Oranienburger Straße 67, die ungefähr anderthalb Kilometer nördlich der Jägerstraße 51 liegt. Die Nähe der Wohnorte zwischen dem Absender und der Adressatin erklären das Fehlen eines Poststempels sowie einer genauen Datierung auf dem Brief, der sicherlich mithilfe eines Boten übermittelt wurde.
Henriette (Hinni) Mendelssohn, geb. Meyer Foto: Jörg P. Anders. Zeichnung, 38,5 x 29,3 cm. © Kupferstichkabinett, Staatliche Museen zu Berlin (CC BY-NC-SA 3.0 Deutschland).
Die selbst ausgesprochene Einladung zum Essen des darauffolgenden Tages verrät nicht nur die Nähe der Wohnenden zueinander, sondern bestätigt auch, dass es sich um Henriette Mendelssohn als Empfängerin handeln muss. So wie die Familie von Abraham Mendelssohn Bartholdy berühmt für seine musikalischen Veranstaltungen war, so bekannt war die Familie von Joseph Mendelssohn für die von Henriette, als Hausherrin ausgerichteten Diners in der Jägerstraße 51, zu denen Wissenschaftler, Künstler, Musiker und Schriftsteller eingeladen und miteinander bekannt gemacht wurden. Das große Interesse am Austausch der Bankiersfamilie mit Gelehrten und Künstlern führt Julius H. Schoeps in seiner Biographie Das Erbe der Mendelssohns auf den bedeutenden Philosophen Moses Mendelssohn zurück, den Vater Joseph Mendelssohns. Dank dieses Einflusses entwickelte Joseph ein ausgeprägtes Interesse an den Wissenschaften und unternahm selbst „eigene[…] technisch-naturwissenschaftliche[…] Versuche […]“6. Joseph Mendelssohn genoss es, „prominente Gäste an seinen Tisch zu bitten“7.
Die Ehefrauen der Bankiers meisterten wichtige Aufgaben als Gastgeberinnen im gesellschaftlichen Umfeld ihrer Ehemänner. Sie fungierten regelrecht als „Innenministerinnen“8, die im Hintergrund des Geschehens die Verwaltung führten und die Repräsentation des Hauses vorantrieben. So hat auch Henriette Mendelssohn eine wichtige Rolle in der Repräsentation der Familie Joseph Mendelssohn gespielt, für die sie populäre Veranstaltungen ausrichtete, zu denen ausgewählte Gäste eingeladen und mit anderen Gästen bekannt gemacht wurden, wie auch Eduard Hildebrandt. Humboldt war ein oft gesehener und geschätzter Gast, was Überlieferungen von Zeitzeugen, wie Karl August Varnhagen von Ense oder Robert Schlagintweit, bestätigen.9 Dass sich Henriette Mendelssohn hin und wieder bei ihrer Schwiegertochter Rosamunde Richter über die Diners und die damit verbundene Anstrengung beklagte, bezeugt ein Brief, der ebenfalls in der Mendelssohn-Remise auf ein Banner für die Ausstellung gedruckt ist.10
Mithilfe der Ermittlung der Adressatin sowie den inhaltlichen Indizien im Brief lässt sich eine erste Eingrenzung der Datierung vornehmen: Der Brief muss nach dem Tod von Joseph Mendelssohn, also nach 1848 verfasst worden sein.
Humboldts Bericht über eine Ausstellung mit Werken Eduard Hildebrandts hilft das Schreiben noch präziser zu datieren. Bei den „kalten Lappischen Aquarellen“ handelt es sich wohl um Aquarelle, die Hildebrandt auf seiner Nordkap Reise im Sommer 1856 angefertigt hatte und die im Dezember 1856 gegen einen Eintrittspreis von 5 Silbergroschen in den Räumlichkeiten des „Vereins der Kunstfreunde im Preußischen Staat“ Unter den Linden 21 ausgestellt wurden.11 Der Erlös war für die „Deutsche Gesellschaft zur Versorgung verschämter Armer mit freiem Brennmaterial“ bestimmt.12
Doch um welches Gemälde handelt es sich bei dem von Humboldt erwähnten „Wunderbild“? Hildebrandt stellte Humboldt insgesamt dreimal dar13: „Alexander von Humboldt in seinem Arbeitszimmer“ ist auf 1848 datiert.14 1850 fertigte Hildebrandt ein Brustbild Humboldts an. Beide Werke sind also deutlich vor der Ausstellung 1856 entstanden. Es kann sich demnach bei dem „Wunderbild“, das Humboldt im vorliegenden Brief an Henriette Mendelssohn auch als „mein unruhiges Still Leben“ bezeichnet, nur um das Gemälde „Alexander von Humboldt in seiner Bibliothek“ handeln, das Ende 1856 entstanden ist.15 Bestätigt wird dies durch ein Schreiben Humboldts an Karl August Varnhagen von Ense vom 20. November 1856: „Hildebrandt […] hat eine wunderschöne Aquarelle meines ‚innern Haushalts‘ angefertigt“16.
In diesem Brief lädt Humboldt Varnhagen von Ense zu sich ein und bittet ihn darum, Humboldt bei einer geplanten Bildunterschrift für das Bild von Hildebrandt zu helfen. Varnhagen schildert das Treffen in seinem Tagebuch am 22. November 1856: „Er freute sich meines Kommens, und führte mich bald in ein Nebenzimmer, wo Hildebrandt’s großes Aquarellbild eingerahmt hing […].“17 Auch bezeugt der Eintrag in Karl August Varnhagens Tagebuch, dass das Gemälde dem Kammerdiener Johann Seifert zugesprochen wurde, weshalb ein Text ‚aus Humboldts Feder‘ zur Wertsteigerung nicht fehlen durfte.18
In Halina Nelkens dokumentierter Ikonografie der Humboldt-Porträts wird das Gemälde von Hildebrandt als „Farblithographie nach einem Aquarell“19 beschrieben. Sigrid Achenbach gibt in dem Buch Kunst um Humboldt an, dass es sich vielmehr um einen Öldruck handelt, der nach einem heute verschollenen großformatigen Aquarell angefertigt wurde20 und auch Humboldt selbst beschreibt das „Wunderbild“ in seinem Brief an Henriette Mendelssohn als „die große Aquarelle“.
Die Vossische Zeitung veröffentlichte am 2. Dezember 1856 einen Artikel über eine am 1. Dezember eröffnete Kunstausstellung, die „zweiundvierzig Werke“21 von Hildebrandts Nordkap-Reise sowie das Bildnis Humboldts in seiner Bibliothek zeigte. Ludwig Rellstab, der Autor des Artikels schreibt über das Bild:
[…] die Bibliothek Alexanders von Humboldt, wo er selbst in einem Armsessel, mit Lesen beschäftigt, vor uns sitzt. Es ist dies kein mit der Hand gemaltes Bild, sondern ein Daguerreotyp in Farben, das erste dieser Gattung, vielleicht auch das letzte; gewiß ein einziges. Oder kennt Ihr eins mit solcher Unterschrift, von des verehrten Greises eigener Hand, oder hofft Ihr ein zweites kennen zu lernen?22
Die Spenersche Zeitung übernahm in ihrem Artikel vom 4. Dezember 1856 offenbar die Deutung aus der Vossischen Zeitung. Hier steht: „[…] befindet sich auch ein Daguerreotyp in Farben, die Bibliothek Alex. v. Humboldt’s betreffend, welcher selbst, mit Lesen beschäftigt, in einem Armsessel vor uns sitzt“.23
Handelt es sich bei dem „Daguerreotyp in Farben“ um eine Metapher, die zu einer Fehlinformation über das Aquarell von Hildebrandt geführt hat? Wurde das Gemälde von Hildebrandt tatsächlich mit der Technik der Daguerreotypie angefertigt oder beruhte es auf einer fotografischen Vorlage?
Ein genauer Blick auf das Bild weckt Skepsis: Es fallen die Helligkeit und Kontrastarmut des Werkes auf. Eine solche Daguerreotypie war in einem geschlossenen Raum, ohne Deckenlicht, kaum umsetzbar. Vergleicht man das Bild mit Daguerreotypien der Zeit, so fehlen zudem die typischen Merkmale eines Porträtfotos, wie zum Beispiel eine Lebendigkeit der abgebildeten Person.
Wenn man allerdings die im Berliner Atelier von Schwartz und Zschille angefertigte Fotografie Humboldts24 mit dem Aquarell von Hildebrandt vergleicht, fällt eine starke Ähnlichkeit des sitzenden Humboldt mit der Wiedergabe bei Hildebrandt auf. Einzig das angewinkelte Bein ist spiegelverkehrt. Möglicherweise handelt es sich beim sitzenden Humboldt in dem „Wunderbild“ von Hildebrandt also um eine in das Bild eingefügte Kopie einer zuvor entstandenen Daguerreotypie, vielleicht von Schwartz und Zschille, weshalb Humboldt auf Ludwig Rellstab besonders lebendig wirkte.
Wahrscheinlich hat Ludwig Rellstab den Begriff Daguerreotypie als metaphorisches Lob benutzt, gewiss auch um das Interesse für die Kunstausstellung des Kunstvereines zum Besten der Armen zu steigern. Dafür spricht auch der insgesamt begeisterte Ton, in dem Rellstabs Artikel gehalten ist.
Schließlich gibt Humboldt selbst, der sich sehr für die Entwicklung der Fotografie interessierte, keinerlei Hinweise darauf, dass das Bild mit Hilfe einer fotografischen Technik zustande gekommen sein könnte. Dass Humboldt mit der Bezeichnung „Wunderbild“ um eine Besichtigung der Kunstausstellung wirbt, lässt sich deutlich herauslesen. Hätte er also eine regelrechte Sensation – die Daguerreotypie seiner Bibliothek – nicht genutzt, um Henriette Mendelssohn von einem baldigen Besuch in der Ausstellung restlos zu überzeugen?
Doch ist die Geschichte damit noch nicht ganz am Ende. Denn im Adress- und Notizbuch Humboldts, das er von 1835 bis zu seinem Tod im Jahre 1859 führte, findet sich tatsächlich ein Zusammenhang zwischen Hildebrandt und den Berliner Fotografen Zschille und Schwarz: Im Eintrag zu Hildebrandt und unter Verweis auf das besagte Aquarell notiert Humboldt: „Hildebrandt (Ed[uard]) coloré Storch u[nd] Kramer Photogr[aphen] Schwartz und Zschille Friedr[ich] Straßen[ummer] 185“.25
In der lithographischen Anstalt von Storch und Kramer wurde der Öldruck nach dem Aquarell Hildebrandts hergestellt. Welche Verbindung bestand aber zwischen Hildebrandt, seinem Werk und den Fotografen Zschille und Schwartz? Diese Frage müssen weitere Forschungen erst noch klären.
Ein letztes Rätsel, das der Brief aufgibt, ist das beiliegende Blatt, auf dem der Buchtitel „The Key Of Uncle Tom’s Cabin by Mrs Stowe“ von Harriet Beecher Stowe vermerkt ist. Die Ausgabe des Romans Uncle Tom’s Cabin von 1853 war in Humboldts Besitz, was durch den Auktionskatalog belegt ist.26 Allerdings deutet diese Notiz nicht auf den Roman selbst hin, sondern eine von Stowe zusammengetragene Dokumentensammlung zur Sklaverei in Nordamerika mit dem Titel A Key To Uncle Tom’s Cabin (1853). Humboldts kleiner Fehler in der Wiedergabe des Titels („The Key“ statt „A Key“; „Of“ statt „to“) legt nahe, dass er das Buch nicht besessen hat, da er den Titel sonst sicherlich korrekt notiert hätte. Ob aber diese kleine Notiz Teil des Briefes an Henriette Mendelssohn war, wird wohl nicht mehr zu klären sein.
Der vorliegende Aufsatz ist das Ergebnis eines Praktikums im Akademienvorhaben „Alexander von Humboldt auf Reisen – Wissenschaft aus der Bewegung“ an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Betreut wurde diese Arbeit durch Dr. Ulrich Päßler und Dr. Ingo Schwarz.
Die Verfasserin dankt der Mendelssohn-Gesellschaft für die Genehmigung zum Abdruck des Briefes sowie den ehrenamtlichen Mitgliedern dieser Gesellschaft für die Unterstützung der Recherche in der Remise. Besonderer Dank gilt Dr. Thomas Lackmann und Dr. Sebastian Panwitz für wertvolle Auskünfte und der Realisierung dieser Arbeit.
1 Zusatz der Verfasserin in eckigen Klammern; Humboldt hat den Satz nicht vollendet.
2 Humboldt schreibt versehentlich: erholen.
3 Die Handschrift des Briefes abgedruckt in: Lackmann, Thomas: Die Mendelssohns in der Jägerstraße. Ausstellungsrundgang. Hrsg. Von der Mendelssohn Gesellschaft. [Berlin] 2018, [S. 10].
4 Lackmann, Thomas: Das Glück der Mendelssohns. Berlin 2005, S. 91.
5 Ebd., S. 44–125.
6 Schoeps, Juluis H.: Das Erbe der Mendelssohns. Biographie einer Familie. 3. Aufl.. Berlin 2013. S. 83.
7 Ebd., S. 83.
8 Lackmann, Thomas: Die Mendelssohns in der Jägerstraße. Ausstellungsrundgang. Hrsg. Von der Mendelssohn Gesellschaft. [Berlin] 2018, [S. 11], Nr. 5.
9 Alexander von Humboldt – Familie Mendelssohn. Briefwechsel. Hrsg. von Sebastian Panwitz und Ingo Schwarz unter Mitarbeit von Eberhard Knobloch. Berlin 2011, S. 16.
10 Bankiers, Künstler und Gelehrte. Unveröffentlichte Briefe der Familie Mendelssohn. Aus dem 19. Jahrhundert. Hrsg. Von Felix Gilbert. Tübingen 1975. S. 110–111.
11 Königlich Privilegirte Berlinische Zeitung von Staats- und gelehrten Sachen. Dienstag, 02.12.1856. Nr, 283, S. 4. Berlinische Nachrichten von Staats- und gelehrten Sachen. Mittwoch, 03.12.1856. Nummer 285, [S. 4].
12 Vgl. zu diesem Verein: Motschmann, Uta (Hrsg.): Handbuch der Berliner Vereine und Gesellschaft 1786–1815, Berlin/München 2015, S. 876–880.
13 Nelken, Halina: Alexander von Humboldt. Bildnisse und Künstler. Eine dokumentierte Ikonographie. Berlin 1980, S. 134.
14 Ebd., S. 138.
15 Ebd., S. 137.
16 Briefe von Alexander von Humboldt an Varnhagen von Ense. Aus den Jahren 1827 bis 1858. Nebst Auszügen aus Varnhagen’s Tagebüchern und Briefen von Varnhagen und Andern an Humboldt. Dritte Auflage. Leipzig 1860, S. 331, Briefnummer: 186.
17 Ebd., S. 333.
18 Ebd., S. 331–333.
19 Nelken, Halina: Alexander von Humboldt. Bildnisse und Künstler. Eine dokumentierte Ikonographie. Berlin: Dietrich Reimer Verlag 1980, S. 137.
20 Achenbach, Sigrid: Kunst um Humboldt. Reisestudien aus Mittel- und Südamerika von Rugendas, Bellermann und Hildebrandt. Im Berliner Kupferstichkabinett. München 2009, S. 53–55.
21 Berlinische Nachrichten von Staats- und gelehrten Sachen. Dienstag, 02.12.1856. Nr. 283, S. 4.
22 Ebd.
23 Berlinische Nachrichten von Staats- und gelehrten Sachen. Donnerstag, 04.12.1856. Nr. 285, [S. 4].
24 Nelken, Halina: Alexander von Humboldt. Bildnisse und Künstler. Eine dokumentierte Ikonographie. Berlin 1980, S. 154.
25 Schwarz, Ingo (Hrsg.): Adressbuch Alexander von Humboldts. [Transkription der Handschrift: Staatsbibliothek Berlin – Preußischer Kulturbesitz, Handschriftenabteilung, Nachlass 480 (Sammlung Arthur Runge), Nr. 2]. Version 1, Berlin: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften. URN: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:kobv:b4-opus4-27406 (zuletzt geprüft am 10.12.2018), Bl. 39r.
26 Stevens, Henry: The Humboldt Library. A Catalogue of the Library of Alexander von Humboldt. London 1863. Reprint: Leipzig 1967, S. 704, Nr. 9914.